Drogen wurden von
bekannten Schriftstellern oftmals konsumiert und deren Wirkung in ihren Werken
künstlerisch verarbeitet. So sollen die Werke von Arthur Conan Doyle Sherlock Holmes und Robert Louis Stevensons "Dr. Jekyll and Mr.
Hyde" von ihren persönlichen Erfahrungen mit den Wirkungen von Cocain beeinflusst worden sein.
An bekannten deutschsprachigen
Autoren, deren Werke vor 1945 erschienen sind und die sich in ihren Texten mit
der Wirkung unterschiedlicher Drogen auseinander setzten, sind etwa Novalis,
Ernst Jünger, Klaus Mann, E.T.A. Hoffmann und Gottfried Benn zu nennen. Benn schrieb
auch ein provokantes Essay "Provoziertes Leben", in dem er Alkaloide
als Nahrung für "potente Gehirne" forderte. Sehr bekannt ist ein Buch
von Kai Hermann und Horst Rieck „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“, das über die
Geschichte des heroinabhängigen Mädchens und ihrer Freunde erzählt. Es wird
auch der Teufelskreis aus persönlichen und sozialen Problemen, Drogenabhängigkeit, Verrohung, Kriminalität und Prostitution dargestellt.
Die Autorin Silvana Klein kam schon sehr früh mit Drogen in
Kontakt. Ihr Vater war alkoholabhängig und ihre Mutter drogenabhängig. Silvana
hat ein autobiographisches Buch geschrieben. Es heißt „Affenliebe“ und erzählt
die Geschichte eines jungen Mädchens aus Hannover, die in die Drogenszene
abrutscht. Vielmehr fühlt sich schon das kleine Mädchen für die Mutter
verantwortlich, versucht sie zu beschützen und vor den Schlägen der Stiefväter
zu bewahren. So wächst Silvana auf, bemüht sich einen minimalen Raum der
Normalität zu bewahren und Schulfreunden gegenüber eine gewisse Fassade
aufrecht zu halten. Doch das eigentliche Wunder ist, dass Silvana in ihrer
Kindheit und Jugend so genau hingesehen hat und die Kraft besaß, die eigene
Geschichte aufzuschreiben.
Das Motiv der Drogensucht
erscheint nicht nur in der deutschen Literatur, sondern auch in den Werken der
Autoren aus der ganzen Welt.
Auf der Grundlage von Büchern
wurden die Filme gedreht, zum Beispiel: wie oben erwähnt wurde „Wir Kinder vom
Bahnhof Zoo“. Außerdem existiert eine Theaterfassung von Peter Märthesheimer und Pea Fröhlich, die auf den
Originalprotokollen der Interviews mit Christiane F. basiert.
Gleiche erschütternde Geschichte
stellt ein Film „Requiem for a dream“ dar.
Er basiert auf einem Roman von Hubert Selby aus dem Jahre
1978. Dieser Film erzählt über vier Menschen, die aufgrund der Einsamkeit und
des Gefühls der Verlorenheit in Drogensucht geraten. Die Musik von Clint
Mansell unterstreicht die düstere Stimmung. Sie hat eine wichtige
dramaturgische Funktion im Film und wurde mehrfach in Trailern zu anderen
Filmen verwendet (unter anderem in „Der Herr der Ringe: Die zwei Türme“).
Der Drogensucht begegnen wir
nicht nur in Literatur und Filmen, sonder auch in Musik. Texte von Liedern über
Drogen gehen oft auf eigene Erfahrungen der Textautoren zurück. John Lennon
veröffentlichte 1969 seine erste Solosingle "Cold Turkey". Den darin
beschriebenen "kalten Entzug" hatte Lennon am eigenen Leib erfahren,
als er seine Heroinsucht bekämpfte. Das Lied berichtet über einen Schmerz, der
er erlebt musste, als er auf Entzug war. Als bedeutender Vertreter der
Krautrockband gilt Guru Guru. Ihre Liveshows galten als extravagant und
anarchisch, die Besetzung der Band wechselte häufig, man lebte zeitweise
kommunenartig in dem Dorf Langenthal im Odenwald zusammen und experimentierte
mit halluzinogenen Drogen. Eines ihrer Stücke heißt bezeichnenderweise „Der
LSD-Marsch“. Das Lied von der Gruppe Ärzte „Lieber Tee“ berichtet über die
Menschen, die zu Drogen greifen, was mit ihnen geschieht, und darüber, welche
Unglücke ihnen passieren. Gleich traurig ist das Lied von Juliane Werding „Am Tag als Conny Kramer starb“.
Es handelt von einem
Jungen, der drogenabhängig war und leider starb. Die Autorin
möchte vielleicht
mit diesem Lied vor Drogen warnen. Drogen machen mit der Zeit das
Gehirn und
auch viele andere Organe im Körper kaputt. Zu den bekannten Lieder
gehören auch
"Lucy in the Sky with Diamonds" von Beatles. In dem weltbekannten
Musikfilm HAIR von Milos Forman, der uber Hippie-Bewegung erzahlt, gibt
es viele Songs, die Visionen nach Drogenkonsum darstellen, zB.
Hare Krishna LSD oder Hashish. Im polnischen älteren Rock gibt es zum Beispiel „Minus 10 w Rio“ von Lady Pank oder „Niewinni i ja“ von D¿em. Trotz dem Tod von
Ryszard Riedel, der überdosiert hat, reagieren die Leute auf Musik von dieser
Gruppe positiv.
Die Drogensucht wurde vielmals in
diesen Bereicheichen wie Musik, Literatur und Film berührt. Die Autoren wollten
manchmal eigene Erfahrungen hervorheben, manchmal warnen andere Menschen vor
den Drogen warnen aber mitunter wollten sie nur einen Eindruck machen. Dieses
Thema ist immer gültig, deshalb wird es so oft von vielen Künstlern benutzt.