Die Drogensucht  ist eine psychische und körperliche Abhängigkeit von Drogen. Sie beginnt bei regelmäßigen Einnahme von psychotropen Substanzen schon sehr früh. Körperliche Entzugserscheinungen treten selten auf, wenn man die Drogen konsumiert, nicht weiter einnehmen kann. Die Süchtigen scheinen  ohne die betreffende Substanz nicht mehr leben zu wollen und können sich dieser Denkweise meist ohne Hilfe nicht wieder entziehen. Zusammenfassend kann man sagen, dass alle Drogen psychisch abhängig machen können. In schweren Fällen führen sie dazu, dass der Konsument seinen gesamten Besitz für sie versetzt. Drogenkonsum ist  meistens  mit dem sozialen Abstieg verbunden.
Für diejenigen, die den Drogen verfallen sind, ist die Sucht eine Flucht vor Gefühlen wie Langeweile, Einsamkeit und Sinnlosigkeit, genauso wie ein Mittel, um Gefühle wie Angst, Wut, Zorn, Trauer oder Hass zu unterdrücken.
In Deutschland greifen die Jugendlichen immer öfter zu Drogen. Aufgrund der Untersuchung zum Drogenkonsum unter Jugendlichen stellte man fest, dass jeder Dritte der 12- bis 25-Jährigen schon zu Rauschmitteln gegriffen hat - mehr als doppelt so viel wie noch vor 25 Jahren. Für die meisten Jugendlichen (32 Prozent) ist demnach der Drogenkonsum eine kurze Episode.
Die Zahl der Drogentoten in Deutschland betrug laut Drogenbericht der Bundesregierung 1385 im Jahr 2004, 1326 im Jahr 2005, 1296 im Jahr 2006 und 1394 im Jahr 2007. 2008 stieg sie auf 1449, aber 2009 sank sie auf 1331, 2010 auf 1237 Todesfalle.
2008 sind in Deutschland  fast 1500 Menschen durch den Konsum illegaler Drogen ums Leben gekommen, im Vergleich zu 2007 ein klarer Anstieg. 152 Drogenopfer verzeichnet die Statistik für Berlin - deutlich mehr als in anderen deutschen Großstädten.






Rat und Hilfe findet man  in ganz Deutschland bei verschiedenen Jugend- und Drogenberatungsstellen, Psychosozialen Beratungsstellen und Suchtberatungsstellen. Dies sei am Beispiel Berlins verdeutlicht.
Berlin verfügt über ein differenziertes Hilfesystem für Drogensüchtigen und deren Familienangehörige. Zum Berliner Drogen- und Suchthilfesystem gehören:

 Jede Bürgerin und jeder Bürger kann diesen Beratungsangebote kostenfrei und in der Regel ohne lange Wartezeiten nutzen. Der Kontakt zur Beratungsstelle kann auch anonym erfolgen.

Das Adressverzeichnis „Sucht, Drogen, Rat und Hilfe“ gibt einen Gesamtüberblick über die Angebote der Berliner Drogen- und Suchthilfe und über die Ansprechpartnerinnen bzw. Ansprechpartner in der Gesundheits- und Jugendverwaltung.  Es entstand eine Broschüre "Sucht, Drogen - Rat und Hilfe", die allen einen Überblick über das vorhandene Angebot der Suchthilfe und Suchtprävention im Land Berlin gibt, die im Zusammenhang mit Sucht- und Drogenproblemen Hilfe und Informationen suchen,.